amerikanischer Radsportler (Straße)
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger, Einzelzeitfahren 2004
(aberkannt wegen Dopings)
Zweiter Giro d'Italia 2002
Sieger Lüttich-Bastogne-Lüttich 2003
Sieger Tour de Romandie 2003 und 2004
* 1. März 1971 Marblehead/MA
Tyler Hamilton verdingte sich zunächst als Edeldomestike für Lance Armstrong und verhalf diesem zu drei Erfolgen bei der Tour de France. 2003 schrieb der US-Amerikaner als "König der Schmerzen" Schlagzeilen, als er die Tour trotz schwerer Verletzungen zu Ende fuhr und Vierter wurde. Doch nach dem positiven Test nach seinem Gewinn der Goldmedaille im olympischen Zeitfahren 2004 war der Ruf Hamiltons als Sportsmann ruiniert. Nach weiteren positiven Doping-Kontrollen wurde er 2009 von der US-amerikanischen Anti-Doping-Behörde Usada für acht Jahre gesperrt. In den Fokus der Öffentlichkeit gelangte er wieder 2011, als er sich selbst outete und auch Armstrong des systematischen Dopings bezichtigte. Hamilton wiederholte seine Anschuldigungen in seinem 2012 veröffentlichten Buch und spielte damit eine wichtige Rolle in den Untersuchungen gegen Armstrong, die schließlich dazu führten, dass diesem sämtliche sieben Tour-de-France-Siege aberkannt wurden.
Laufbahn
Nach ersten Versuchen auf dem Mountainbike betätigte sich Tyler Hamilton als alpiner Abfahrer, zog sich aber 1992 bei einem heftigen Sturz erhebliche Rückenverletzungen zu. Es folgten zwei Monate Krankenhaus, anschließend Reha und die ersten Fahrten mit ...